Mich plagt schon sehr lange das überaus nervige Betriebssystem Windows. Nicht nur weil dem benutzer seit der Windows Version „Windows 8“ die Benutzung vorgeschrieben wurde, auch das Windows immer mehr Recourcen benötigt, also immer schnellere und bessere Hardware verlangt!
Mein Prinzip war immer, den vorhandenen Rechner aufrüsten, wenn die Grenzen zu deutlich geworden sind. Ich besitze Notebooks der preislich besseren Kategorie, auch diese werden sowas von ausgebremst, dass ich mich umentschieden habe und aud Apple iPads umgestiegen bin! Ich kann es nicht mehr ertragen, morgend beim Kaffee bis zu 15 Minuten zu warten, damit ich ungestört meine emails lesen kann. Hat man kein 64bit Notebook, wird es heutzutage wirklich böse mit diesem Betriebssystem!
Jetzt endlich habe ich mich dazu entschlossen, ein Multiboot Betriebssystem einzurichten! Nach langem suchen und probieren nach einem passenden Linux Betriebssystem bin ich schon seit Jahren bei Ubuntu Linux hängen gebileben. Es basiert auf Debian Linux und ist somit zukunftsicher. Die Favoriten unter den Linuxen der „einfachen Benutzer“ steht SUSE Linux mit an erster Stelle. Da ich SUSE schon seit den Sternstunden kenne und weiss, dass sie sich nie an die Linux Vorganem halten und schon immer ihr eigenes Ding durchziehen, ist diese Variante zumindest für mich nicht interessant.
Man besorgt sich nun also ein passendes Linux, in meinem Fall also ein Ubuntu Linux. Dann benutzt man ein Festplatten Image-Tool wie z. B. GPartEd oder ein Windows Programm das dann live auf Windows läuft. Dann verkleinert man seine Windows Partition und erstellt eine neue, für Linux ausreichende Partition. Nun startet man die Ubuntu DVD und passt genau auf, was bei der Instalation gefragt wird. Hier sagt man nun das ein bestehendes Windows erhalten bleiben und das Ubuntu als 2. Betriebssystem eingerichtet werden soll. Dann wählt man die neue Partition für das neue Betriebssystem und Tattaaaa… klasse! Das klappt einfach. Es wird ein Bootmanager (grub2) installiert, der es beim Starten ermöglicht, das eine oder andere Betriebssystem zu starten. Nebenbei gesagt benutze ich mein Windows nur noch zum Spielen ;). Den Bootmanager kann man dann unter Ubuntu über die Consolenbefehle oder mit einem Tool wie Grub Costomizer anpassen.
Wenn man unter Ubuntu ein Windows Programm vermisst, hat man die Möglichkeit es mit dem Tool wine und mono zum laufen zu bringen! Das klappt zum grossen Teil richtig gut! Wer ein echtes Windows benutzen muss, kann sich einen 2. Systemstart sparen und die VirtualBox installieren. Damit kann man einen virtuellen PC auf dem Linux laufen lassen! Das funktioniert so, dass man ein Programm startet, in dem das Windows installiert wird. Der verhällt sich wie ein 2. PC. Wenn man ihn nicht mehr benötigt, dann stellt man ihn entweder auf PAUSE oder man fährt ihn so herunter, dass man ihn später genau wieder an der gleichen Stelle starten kann! Das reicht völlig und man kann Programme benutzen die unter wine entweder nicht installierbar sind oder nicht laufen wollen.
Mir jedenfalls hat der Umstieg eine menge gebracht, Spass und Sicherheit. Nicht zuletzt auch einen enorm schnellen Systemstart. Das System bootet von „0“ auf „100“ mindestens 3-4 mal schneller als ein Windows! Das bedeutet schon etwas…
Zum Ubuntu Wiki, Hilfe und Erklärungen für Ein- Umsteiger.
Meine Liste der Programme als Ersatzt zur Windows Version
LibreOffice | LibreOffice | apt Pakete |
TotalCommander | Krusader | apt Pakete und wine |
Irfanview | XnView | apt Pakete |
Keepass 2 | Keepass 2 | wine/mono |
WinAmp | Guayadeque | apt Pakete |
Negative Erfahrungen müssen auch mal genannt werden:
Rar Archiv mit Krusader oder Konsole entpacken, 45GB von SAMBA share auf Festplatte: 3 Tage voll durch ohne Ergebnis! Dann TotalCommander unter wine gestartet: <1 Stunde!!!! Hierfür habe ich KEIN VERSTÄNDNIS!
Desktop Manager Unity: Sehr kompliziert zu bedienen. Programme als Piktogram auf den Desktop zu bringen... man muss studiert haben! Sehr viel Probleme mit Dateirechten auf externen shares und so weiter. Zu viele Windows Tools laufen unter wine sehr viel besser als der vergleichbare Pedant auf Linux.
Also wenn Linux für die breite Masse, dann bitte sollte Linux reibungsloser funktionieren. So kann man keine Windows Nutzer zu Linux überreden.
Wer aber wie ich vorbelastet ist, wird schnell lösungen finden. Man muss sich etwas mehr Zeit nehmen und Wikis studieren, dafür ist Linux ein KOSTENLOSES und SICHERES Betriebssystem!
Wer gleich mit Linux startet, der wird meine Feststellungen nicht so krass bestätigen! Windows Nutzer sind nunmal verwöhnt und es gibt definitiv mehr und besser programmierte Programme für Windows.
Wine fängt hier viel Probleme ab... zu 80% laufen die Windows Programme auch!!