Was gibt es für Alternativen zu den bekannten großen sozialen Netzwerken wie z. B. Facebook oder Twitter? Ja. Gibt es sehr wohl.

Das bessere Netzwerk nennt sich #Fediverse. Das ist ein riesiges dezentrales Netzwerk verschiedener Social Media Diensten die untereinander kommunizieren können. Mehr dazu lest ihr besser im Wiki nach.

Was sollte einem dazu bewegen, sich von den traditionellen Sozialen Netzwerken zu verabschieden? Sich endlich dazu bekennen, der Ausbeutung und Werbung oder Beobachtung diverser großer Firmen keine Beachtung mehr zu schenken. Das wird sehr befreiend sein. Fake News spielen dabei auch eine sehr große Rolle, die einem den ganzen Tag vermiesen können. Ist denn schonmal aufgefallen, das in den Medien nur schlechte Nachrichten verbreitet werden? Das hat triftige und psychologische Gründe.

Damit man sich im Fediverse Netzwerk verbinden kann gibt es verschiedene Möglichkeiten. Zum Beispiel dient der Microblogger Mastodon als Ersatz zu Twitter. Diaspora oder Friendica sind mit Facebook zu vergleichen. Meist werden diese Clienten über den Webbrowser bedient. Das klappt auch prima auf Handys und Tablets. Teilweise bekommt man auch Apps für Handys und Tablets

Gibt es da auch einen Pferdefuß? Naja. Die Bedienung ist ein wenig anders als man es auf Facebook oder Twitter gewohnt ist. Man lernt das aber sehr schnell und kann sich super an die Bedienung gewöhnen. Man muss das Fediverse verstehen um zu erkennen wie mächtig es ist. Vergessen sollte man dabei nicht, das dieses Netzwerk dezentral ist, also auf mehreren privaten Servern hostet. Und nicht wie bei den komerziellen auf einem Host der von den großen Firmen kontrolliert wird! Beachten muß man auch, das alles privat betrieben wird, also keine komerziellen Interessen hinter dem Netzwerk stehen. Das hat einen sehr großen Vorteil.

Wie benutze ich dieses Netzwerk nun? Als erstes sollte man sich überlegen wie man teilnehmen möchte. Microbloggen wie bei Twitter z. B. dann sollte es Mastodon sein. Möchte man sich bewegen wie bei Facebook dann sind Diaspora oder Friendica die richtigen Clients. Alle haben eines gemeinsam. Als erstes muss man einen Account anlegen, wie man es überall gewohnt ist. Dazu sollte man sich einen Server suchen, der einem gefällt, unwichtig ist wie viele Nutzer dort gemeldet sind 1). Auf diesem Server wird das Benutzerkonto eingerichtet. Sehr zentral ist da Friendica zu nennen, da von hier aus das kpl. Fediverse genutzt werden kann. Bei Diaspora ist das eher zentral gehalten, es wird hier schwierig seine Nachrichten in das große Netzwerk senden zu können. Ob und was sich bei Diaspora in Zukunft verändert ist mir noch nicht ausreichend bekannt.

Server finden:

Hat man sich für einen Server entschieden dann Konto anlegen und loslegen. Man benötigt schon etwas mehr Zeit um sich zurechtzufinden. Wie mit allem wird sich aber vieles schnell verbessern und man kommt super mit den Clients klar.

Mich kann man dort überall finden. Meine Instanzen sind hier auf der Homepage links im Menü verlinkt. Wenn ihr ein Konto eingerichtet habt, dann kann man die Adresse den Kontakten hinzufügen und dann läufts…

Ich hoffe ihr euer Interesse geweckt zu haben. Man lernt dort viele nette und „andere“ Menschen kennen. Angenehmer als bei den kommerziellen Netzwerken. Zumal kann man anfangen eines der aufgezählten Möglichkeiten zu testen, verlieren kann man nichts! Die Anmeldungen sind Anonym, kostenlos und man kann sein Konto ohne Weiteres sofort wieder löschen.
Also dann, mach hinne und viel Spaß!

Das Fediverse…

Litheratur (PDF): shop digitalcourage.de


1) Wichtig zu wissen ist, wenn ein Server viele Benutzer beherbergt, das dieser auch ordentlich Power haben muss! Denn die meisten Server werden privat geführt, bedeutet auch bedingte Investitionen und somit keine Powermaschinen! Also ruhig einen kleineren Server fürs Benutzerkonto wählen der auch flüssig läuft… Man kann sein Konto auch auf einen anderen Server umziehen, das aber sei in der Hilfe auf dem Server nachzulesen.