Seit ich im Besitz eines iPhone 4 bin, komme ich einerseits aus dem Staunen nicht mehr heraus, andererseits hasse ich manche Apps wegen Unvollkomenheit.

Als Einführung ist nur eines zu sagen: Gail!
Nach der Initialisierung mit iTunes, was ein dicker Minuspunkt ist, habe ich die ersten Gehversuche unternommen. An die virtuelle Tastatur muss man sich wirklich erst gewöhnen, wenn man wie ich so lange mit einer echten Tastatur getippt hat. Nach einigen Wochen klappt aber auch das sehr schnell und zielsicher! Diesen Bericht tippe ich zum grössten Teil auf dem iPhone 4 im Querformat mit dem WordPress App.

Es gibt wie gesagt viele Vorteile aber auch entsprechend Nachteile. Als einen großen Nachteil empfinde ich die nicht professionelle Kalenderfunktion, in der z. B. die Wochenauflistung fehlt und eine fehlende eMail Push Funktion wie es beim BlackBerry angeboten wird. Das wäre für Apple bestimmt kein großes Problem. Dies unsicheren Drittanbietern zu überlassen ist wenig professionell! Ein weiterer großer Nachteil ist das nicht professionell programmierte Betriebssystem. Mich hat es zur Anfangszeit schon aufgeregt, dass man gestartete Apps nicht mehr beenden kann und sie im Hintergrund weiterlaufen, Recourcen und Batteriestrom fressen. Das soll ab dem iPhone 4 besser werden, weil sie diese Funktion integriert haben. Also liebe App-Programmierer, ran und machen!

Was beim iOS weiterhin wirklich mies gelöst wurde ist die Bild und mp3 Funktion. Die Synchronisation der Fotos/Bilder aus den Eigenen Dateien ist sinnvoll. Wie das gelöst wurde nicht! Was soll ich bitte auf den iPhone mit doppelt angelegten Bildern? Einmal in den von mir vorgegebenen Verzeichnissen, einmal in einem völlig unnötig und unlöschbaren „Fotoarchiv“. Auch sind Unterverzeichnisse Pustekuchen… alles wird im ersten Verzeichnis angezeigt. Was ist das denn für ein Quatsch? Genauso verhällt es sich bei den mp3’s. Ich muss umständlich Playlisten erstellen anstatt ich die Daten in Verzeichnisse packen und sortieren kann! Das ist nur daneben.

Der nächste wichtige, negative Punkt wäre die Batterie oder die stromfressende Hardware. Das iPhone 4 ist hier wesentlich besser gerüstet. Wenn man aber bedenkt wie oft man das Teil benutzt, weil es ja für fast alles eine App gibt, hätte man das von vorn herein beim Design berücksichtigen sollen.

Dann fehlt wie es bei modernen Smartfones fast normal ist, eine optische Benachrichtigungsanzeige in Form einer LED die einstellbar blinkt. Ist das iPhone in einem Flip Case, kann man nichts erkennen. Selbst wenn es ohne Schutz auf dem Tisch liegt, geht das Gerät in den Sparmodus sind auch die Benachrichtigungen nicht mehr zu sehen. Für professionelle Anwendung nicht zu gebrauchen!

Wenn es nun eine Möglichkeit gibt, das ich mein iPhone mit O2 betreiben kann, werde ich den BlackBerry beiseitelegen. Die Vorteile überwiegen einfach. Nicht nur die bessere lesbarkeit, auch die besser programmierten Apps wiegen schwerer.

Nach einigen Wochen mit dem BlackBerry Bold und dem iPhone 4 zusammen benutzt nun folgende Beobachtungen:
zu 80% benutze ich das iPhone 4 für mene täglichen Anwendungen. Das BlackBerry Bold 9700 nur noch zum navigieren (da Onlineverbindung (noch) fehlt) und zum telefonieren.